Girls* JAM
von Regina F.
Im Girls*JAM- Jugendarbeit Mobil stellen wir Mädchen* in die Mitte und möchten sie empowern, ihre Bedürfnisse zu äußern, sich Räume anzueignen und Selbstwirksamkeit zu erfahren.
Für Mädchen* Raum schaffen und bieten, ist ein wichtiger Aspekt. Mit dem Girls*JAM gibt es jeden Freitag ein Angebot, dass Mädchen und jungen Frauen einen Raum bieten soll, den sie selbst, nach ihren Bedürfnissen gestalten können. Die Mädchen können partizipativ den Rahmen des Girls*JAM mitgestalten. Sie bestimmen, was in der Öffnungszeit gemacht wird. Ausflüge und Projekte wie Selbstverteidigungskurs, Skatekurs, Städtetrips, Kreatives… etc. stärken Mädchen* und finden hohen Anklang. Bei dem Angebot handelt es sich sowohl um ein freizeitpädagogisches Angebot, aber besonders auch um sozialarbeiterische Beratungen und Beziehungsaufbau zu den Mädchen und jungen Frauen, um sie in ihrer Lebenswelt ausreichend unterstützen zu können. Die Mitarbeiterinnen schaffen, den dazu nötigen Rahmen und stehen den Mädchen als Role-Model, Ansprechperson und Fachkraft zur Seite. Eine genderreflektierte Arbeitsweise ist in der Arbeit mit Jugendlichen unumgänglich. Handlungen von Jugendlichen werden immer auch im Zusammenhang mit ihren geschlechterspezifischen Alltagsrealitäten gesehen.
Zudem ist unser Augenmerk auch im Öffentlichen Raum auf die Mädchen* gerichtet. Es ist Fakt, dass Mädchen* sich viel weniger häufig im Öffentlichen Raum aufhalten. In Hall treffen wir im Durchschnitt 2/3 Burschen und 1/3 Mädchen bei unseren Streetwork Diensten an. Wir möchten uns vermehrt damit beschäftigen, was Mädchen in Hall brauchen? Wie für Mädchen Öffentliche Plätze aussehen sollen, damit sie sich dort aufhalten und wohlfühlen. Hierfür könnten gemeinsam Kooperation und Projekte entstehen.
Damit die Mitarbeiterinnen dieses Angebot professionell anbieten ist die Weiterbildung für Mitarbeiterinnen in diesem Handlungsfeld stets eine Bereicherung und es können neue Theorien, Methoden und Ideen reflektiert und umgesetzt werden.
Das Preisgeld würden wir somit für die konkrete, partizipative Planung und Umsetzung von Projekten für Mädchen* verwenden. Zusätzlich möchten wir gemeinsam mit den Mädchen* einen Anreiz im öffentlichen Raum (kostenlose Tamponausgabe, Künstlerische Interventionen,..) schaffen, damit sie sich den Öffentlichen Raum mehr aneignen können.
Die Mitarbeiterinnen des Girls*JAM würden sich mit dem Preisgeld auch mit einer Fortbildung beim Verein IMMA- Initiative für Mädchen in München- im Fachbereich der Mädchenarbeit* weiterbilden.
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